Was ist das denn jetzt schon wieder? Neuer Trend? Alter Wein in neuen Schläuchen?

Na ja, von allem ein bisschen: Darunter verstehen wir Langstreckenfahren, mit und ohne Gepäck, auf der Straße oder off-road. Als Selbstversorger-Rennen oder ausgedehnte Urlaubstour. Diese Variante der Radler will nur eins: Fahren, fahren, fahren ... aus welchem Grund auch immer. Deshalb hat diese Spielart auch ganz unterschiedliche Ausprägungen, die sowohl ins Rennradeln, Mountainbiking als auch Trekkingradeln ausstrahlen. Eine schlichte Kategorisierung ist deshalb gar nicht so einfach. Wir probieren das mal über die Anforderungen an das Fahrrad:

Gibt's in den USA schon lange und hält jetzt auch bei uns Einzug. Breitere Reifen für mehr Traktion, Grip und ermüdungsfreieres Fahren auf Schotterpisten und Waldwegen sind das auffälligste Merkmal für die dafür am besten geeigneten Bikes. Salsa besetzt diese Nische mit dem Fargo (in Stahl und Titan) und dem Cutthroat in Carbon. Diese Bikes wurden speziell für Langstrecken entwickelt und verfügen mit der Möglichkeit, viele Halter am Rahmen zu montieren, auch über ideale Voraussetzungen für Selbstversorger-Rennen.

Salsa nennt diese Kategorie "Dropbar-Mountainbikes", womit schon alles gesagt wäre: Ein Mountainbike mit speziellem, breiteren Rennlenker und der Möglichkeit, auch eine Federgabel zu montieren ohne die Geometrie zu vermurksen.

Sie brauchen neben einem guten Langstreckenfahrzeug auch noch die Möglichkeit, Gepäck am Rad zu verstauen? Gepäckträger und evtl. Lowrider sollten also mit speziellen Aufnahmen leicht zu montieren sein.
Bei Salsa gibt es als offroad-Variante das Fargo, als Gravel-Variante das Vaya und als Straßen- und Schottervariante das Marrakesh. Alle haben einen Stahlrahmen und verfolgen das "keep it simple-Prinzip": wartungsarm, ohne Schnick-Schnack. Stahl hat einen entscheidenden Vorteil: Es kann im schlimmsten Fall in jeder Autowerkstatt geschweißt werden, irgendwo auf der Welt. Das Fargo hat dabei sicherlich die meisten Optionen: Reifen bis 3 Zoll, Singlespeed, Riemenantrieb, Innenverlegung der Kabel bei Nabendynamobetrieb, Federgabel und vieles mehr ist möglich!

Orbea besetzt dieses Segment mit dem Terra, welches sowohl in Carbon als auch Aluminium verfügbar ist. Die Reifenbreite von 40 mm definiert das Terra als Gravelbike, die Möglichkeit zur Montage von Gepäckträger und Schutzblech lässt es zum Bikepacker mutieren.

Das Tolle an Orbea: Das Alu-Modell gibt es unabhängig von der Ausstattungsvariante in 3 Farben, das Carbonmodell können Sie ganz individuell über den Konfigurator auf der Orbea-Seite konfigurieren. hier...

Merida bietet in diesem Segment das Silex in Alu und Carbon an. Die im Vergleich zu einem Rennrad etwas entspanntere Sitzposition qualifiziert es für lange Strecken. Gepäckträger und Schutzbleche sind selbstverständlich möglich.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Gepäck am Rad unter zu bringen: Gepäckträger und Gepäcktaschen plus Lowrider seitlich am Rad oder ein Inline-Konzept aus übergroßer Satteltasche, Rahmentasche und Lenkerrolle. Vorteil des Inline-Konzepts ist, dass das Gepäck über der Längsachse montiert wird. Die Manövrierfähigkeit ist deutlich angenehmer als bei seitlichen Packtaschen. Aber man wird auf das eine oder andere Teil verzichten müssen, denn beim Packvolumen sind Gepäcktaschen und Lowrider unübertroffen.

Ein interessantes Feature: Der Thule-Gepäckträger, der sogar Mountainbike-Fullies und Federgabeln in Packesel verwandelt. Schnell aufgebaut, packtaschentauglich.


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Wir starten unsere Schrauberkurse wieder und arbeiten die Interessenentenliste ab. Sie können sich per Mail oder Telefon vormerken lassen. Wir kommen dann mit Terminvorschlägen auf Sie zu. Gerne auch Gruppen bis max. 5 Personen.

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